Eine Tageswanderung im Sauerland
Wanderung auf dem Rothaarsteig vom 16.09.2017
Höhenunterschied: ca. 400m
Länge: 20km
Familien-Check: Aufgrund der Länge für wanderfreudige Kinder, abwechslungsreiche Wege, teils urig über einen Steig, dann wieder über breite Forstwege
Hunde-Check: Wege überwiegend nicht durch Naturschutzgebiet (Ausnahme Bruchhauser Steine), sonst Freilauf möglich, Wasser vorhanden, bei Hitze ggf. zusätzliches Wasser mitnehmen
Highlights: verschiedenste Picknick- und Rastplätze sind unterwegs vorhanden, herrliche Panoramen über das Sauerland, Gipfelkreuz mit Gipfelbuch und Stempelstelle auf dem Langenberg, Bruchhauser Steine
Ein Tagestrip ins Sauerland mit Punkhills (Alex und Boris) und den Borderherzen (Dina, Shannon und Holly)
Während der Mann auf Stammtischfahrt verweilte ging es am 16.09.2017 für einen Teil der Familie zum Wandern ins Sauerland. Die Tourenplanung übernahmen die Punkhills und ich übernahm den Fahrdienst. Um 8 Uhr morgens startete die Tour mit vollgepacktem Auto, schließlich mussten sowohl die Wandersleut, unsere Holly und unser Wandergepäck verstaut werden. Ich wollte gerade das Navi starten, aber da hieß es, Überraschung, wir lotsen dich. Sehr ungewohnt mal wieder auf klassische Weise ans Ziel navigiert zu werden, aber auch schön, denn so wusste ich letztendlich bis zum Ende des Tages nicht, was uns noch so alles erwartet.
Startpunkt Olsberg – Bruchhausen
Zunächst ging es also mit dem Auto von Oberhausen über die A40, die B1 durch Dortmund und weiter auf der A44. Am Kreuz Werl bogen wir auf die Sauerlandlinie A445 ab und folgten dieser bis zum Ende. Von hier war es nicht mehr weit bis Bruchhausen. Dank der guten Tourvorbereitung fanden wir auch schnell einen Parkplatz innerhalb des Ortes und den Einstieg in den Rothaarsteig.
Über den Rothaarsteig auf den Langenberg
Entlang von Wiesen, durch Wald und Heide ging es teilweise auch mal recht steil hinauf über deb Rothaarsteig. Durch den vielen Regen der vorausgegangenen Tage und der zum Teil unerlaubten Nutzung der Wege durch Mountainbiker waren diese leider stellenweise total kaputtgefahren und extrem matschig. Das ärgert doch schon ein wenig beim Wandern, vor allem wenn extra alternative Mountainbikerouten ausgeschildert sind.
Schließlich erreichten wir das erste Etappenziel, den Langenberg. Der Gipfel mit Gipfelkreuz, Gipfelbuch, Stempelstelle der Assinghauser Wandernadel, Picknickplatz und Hängeliege liegt umgeben von Wald. Aussicht gibt es von hier oben keine, dafür stehen wir hier oben aber an dem höchsten Punkt von NRW und des Sauerlandes – 843m hoch.
Vom Langenberg zu den Bruchhauser Steinen
Vom Langenberg ging es dann erstmal wieder bergab. Die abwechslungsreiche Landschaft bescherte uns immer wieder herrliche Ausblicke auf die spätsommerliche und immer noch grüne Umgebung, die sanften Hügel und Täler und die kleinen Ortschaften, die sich in die Täler kuscheln. Zeitweise war aber auch einfach nur Natur zu sehen – Natur soweit das Auge reichte – einfach herrlich und entspannend.
Dann tauchten nach einiger Wegstrecke die Bruchhauser Steine vor uns auf. Schon von Weitem konnten wir zwischendurch immer wieder einen der großen aus dem Wald empor ragenden majestätischen Felsen sehen und schließlich standen wir direkt davor.
Der große Feldstein mit seinem Gipfelkreuz begrüßte uns im Sonnenschein und wir ließen es uns nicht nehmen, die kleine Kraxelei auf uns zu nehmen und den Gipfel zu erklimmen. Inklusive Holly kletterten wir den felsigen Stein hinauf und konnten von oben einen sagenhaften Rundblick auf die anderen der Bruchhauser Steine und die sauerländer Bergwelt genießen.
Nach einem Fotoshooting ging es wieder hinab und vorbei am Goldstein, Bornstein und Ravenstein ging es wieder hinab ins Tal.
Durch den Wald führte der Weg zurück in Richtung der kleinen Ortschaft Bruchhausen mit ihren malerischen Fachwerkhäusern und der romantischen Burg (Privatbesitz).
Der Tag ist noch nicht zu Ende
Nach gut 6 Stunden Fußweg entschieden wir uns im nahen Gutscafe noch Kuchen zu essen. So saßen wir dann gemütlich auf der Terrasse bei Cappuccino, Kakao, Mandarinenkuchen, Obst-Streusel-Blechkunden und sauerländer Käsekuchen. Da wir anschließend noch nicht die Rückreise in den Ruhrpott antreten wollten, entschieden wir uns bis Winterberg weiterzufahren und ein bißchen vom Auto aus die Gegend zu genießen. Zum gemütlichen Ausklang kehrten wir zu guter Letzt zum Essen im Hotel Restaurant Clemens in Altastenberg ein. Hier gab es hervorragende Steaks, Süßkartoffelpommes und andere schmackhafte Genüßlichkeiten. 😉
Um 20 Uhr starteten wir die Rückfahrt und waren um 21:45 zurück in Oberhausen.
Fazit dieses Tages
Vom Ruhrgebiet ist das Sauerland nur einen Katzensprung entfernt. Ein lohnenswertes Ziel für einen Tagesausflug zum Wandern mit dem Gefühl von Urlaub. Der Rothaarsteig ist zudem ein empfehlenswerter, sehr gepflegter Wanderweg, der sich durch das Sauerland schlängelt und viele Einstiegsmöglichkeiten bietet. Wir planen schon die nächste Tour entlang des Rothaarsteigs.
Unsere Impressionen:
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