Wildromantische Täler in denen kristallklare Bäche plätschern, knackige Anstiege, sonnenbeschienene Höhenzüge, herrliche Aussichten über die idyllische Landschaft der Eifel – all das vereint der Devonpfad rund um Waxweiler. Wo sich die Prüm durch die Wiesen schlängelt, vorbei an hochaufragenden Steilhängen, geht es bergauf und ab, so dass sich dem Wanderer immer wieder neue einzigartige Erlebnisse bieten.
Der NaturWanderPark “delux” in der Südeifel im Bereich zwischen Deutschland und Luxemberg zeigt sich entlang des Devonpfads von seiner schönsten Seite und ist zudem ein echter Geheimtipp, für Wanderer die Ruhe und Natur pur suchen. Wir zeigen euch hier unsere erlebten Impressionen.
Tourfakten Devon-Pfad
Dauer: 4,5 Stunden
Länge: 15,8km
Höhenmeter: 521m
Familien-Check: Tageswanderung für wanderfreudige Familien; dabei sind ein paar ordentliche Anstiege zu bewältigen; Highlights: Aussichtsplattform oberhalb der Prüm, Bäche zum Planschen, urige Pfade, Mariensäule, Eisdiele Waxweiler
Hunde-Check: äußerst hundefreundliche Tour mit viel Wasser
Von Waxweiler entlang der Prüm ins Mühlbachtal
Wir starten diese traumhafte Rundwanderung im Herzen von Waxweiler. Parkmöglichkeiten befinden sich am Wanderparkplatz am Ortseingang, an der Bahnhofstraße Ecke Pintesfelder Straße hinter der Bankfiliale oder direkt an der Prüm Kreuzung Schmelzberg / Am Kanal. Aufgrund einer Brückensperrung ist aktuell (Stand: 04/2021) eine Umleitung für Wanderer in Waxweiler ausgeschildert. Wir beschreiben hier dennoch den Normalweg. Und so verläuft der Devonpfad zunächst ein Stück entlang der Prüm, ehe es auf schmalen Steigen ins Mühlbachtal und damit auch zum ersten Mal ordentlich berauf geht. Eine Brücke führt uns über den Mühlbach und anschließend verläuft der Weg bergan parallel zu einem weiteren kleinen Bächlein.
Völlige Ruhe und absolute Idylle umschlingen uns hier. Wir lauschen den Stimmen der Vögel, dem Plätschern des Wassers, dem Rauschen der Blätter im Wind und dem Knistern des letzten Herbstlaubs unter unseren Wanderschuhen. Eine kleine Schar Rehe kreuzt unseren Weg.
Nach dem Anstieg wandern wir zunächst bequem entlang des Hangs, kreuzen etwas später eine Hauptstraße und kurz darauf bietet sich ein wunderschöner Rastplatz an. Daneben liegt friedlich ein bezaubernder Seerosenteich im Sonnenschein.
Auf gemütlichen Holzliegen nehmen wir Platz und genießen den Blick auf Waxweiler und die umliegenden Höhenzüge.
Etwas später umgibt uns wieder der Wald und auf urtümlichen Steigen geht es erstmal bergab.
Über die Steilhänge oberhalb der Prüm
Unten angelangt wandern wir für ein paar Meter entlang der Hauptstraße, bevor wir diese nach rechts überqueren und erneut an die Prüm gelangen.
Der Hochbergbach stürzt sich in einem malerischen Wasserfall über eine kleine Felsstufe, ergießt sich in die Prüm und über eine hölzerne Treppe steigen wir abermals bergauf.
Der Devonpfad verläuft jetzt oberhalb der Prüm. Diese schlängelt sich hier paradiesisch durch das Tal. Während sich auf der einen Seite weitläufige Wiesen befinden, ist es auf der anderen Seite ein fast alpiner und steil aufragender Hang. Weiter oben können wir von einem Aussichtspunkt das herrliche Panorama von betrachten.
Der Wegverlauf vermag nicht abwechslungsreicher sein. Kaum tauchen wir aus dem Wald auf, wandern wir wieder durch herrliche Wiesen und über wunderschöne Höhenzüge. Wir kreuzen den Bohnenbach, passieren einsame Hofanlagen und entdecken auf einer kleinen Anhöhe einen lauschigen Teich mit einer winzigen Insel und einem Holzsteg.
Wasserreich setzt sich die Wanderung fort. Wir treffen auf den Dürrbach und den Sohlbach.
Nach einer Kletterpartie über umgestürztes Baumwerk erreichen wir eine Straße, überqueren die Prüm und steigen ein in das friedvolle Dierbachtal.
Auf dem Devonpfad durch das friedvolle Dierbachtal
Genüsslich plätschert das glasklare Wasser des Dierbachs über den steinigen Untergrund.
So wie der Bach selbst und in kleinen Schlenkern, windet sich auch unser Weg durch das verträumte Tal.
Eine Holzbrücke führt über den Bach, wir bleiben jedoch auf der linken Seite und überqueren den Bach hier nicht.
Immer tiefer geht es in das Tal hinein. Im Sonnenlicht glitzern einige Fischteiche, Wald und Wiesen wechseln sich ab. Eines bleibt auf diesem Weg jedoch immer gleich – die Entspannung durch die herrliche Ruhe.
Rund um die Mariensäule
Der Devon-Pfad scheint ein echter Geheimtipp unter den Wanderwegen in der Eifel zu sein. So wenig andere Wanderer wie an diesem Tag (übrigens ein sehr sonniger Sonntag mit perfektem Wanderwetter) haben wir schon lange nicht getroffen.
Die nächsten sehenswerten Besonderheiten des Devonpfads sind das Pestkreuz aus dem Jahre 1634 und die Mariensäule auf dem Eichelsberg von 1948. Das Pestkreuz erinnert an den Müller der Gotteshausener Mühle, der hier durch die Pest verstorben sein soll. Die Mariensäule errichteten die Waxweiler aus Dankbarkeit vor größeren Kriegskatastrophen verschont worden zu sein.
Vom Dierbachtal wandern wir in Richtung des Eichelsbergs zunächst weiter durch Wiesen und später auf verträumten Waldwegen. Die Mariensäule erkennen wir erst, als wir kurz davor aus dem Wald auftauchen.
Auf dem Plateau angekommen laden reichlich Bänke zur Pause ein und der Blick auf Waxweiler, wie es verschlafen im Tal liegt, ist einfach wunderschön.
Doch auf dem letzten Stück des Weges wenden wir uns noch einmal vom Ort ab und wandern in die entgegengesetzte Richtung, vorbei an einem uralten Grenzstein und einer gemütlichen Schutzhütte.
Abstieg ins Weiherbachtal
Das nächste idyllische Bachtal wartet schon auf uns – das Weiherbachtal. Durch Wiesen und Wald steigen wir abwärts und gelangen an den Weiherbach. Hier können wir uns aussuchen, ob wir den Steg über den Bach nutzen oder über die Steine hüpfen. Wir entscheiden uns für die Steine und ziehen auf der anderen Seite unsere Schuhe aus. Nicht weil wir nasse Füße bekommen haben, sondern für ein erquickendes Fußbad.
Das tut Füßen und Pfoten gut. Das spritzige Wasser erfrischt die heiß gelaufenen Sohlen. Durch das sonnige Tal wandern wir anschließend wieder in Richtung Waxweiler. Ein Lost Place in Form eines ehemaligen Tennisplatzes begegnet uns und das letzte Stück des Devonpfads führt uns noch einmal durch den Wald.
Ankunft im Historischen Waxweiler
Zurück in Waxweiler besichtigen wir abschließend noch den historischen Stadtkern mit der Kirche und dem Devon-Museum. Das krönende Highlight ist ein Eis aus der nahen Eisdiele.
Fazit zum Devon-Pfad
Eifel delux – hier im NaturWanderPark auf dem Devon-Pfad finden wir alles was das Wanderherz höher schlagen lässt. Wildromantische Täler, reichlich Wasser, anspruchsvolle An- und Abstiege und Natur pur.
Eine perfekte Wanderung zum Entschleunigen und ideal für Wanderer mit Hund.
Der Devonpfad ist mit Sicherheit einer der Geheimtipps in der Eifel. Er ist anspruchsvoll und wunderschön. Überzeugt euch selbst. Weitere Eifel-Wanderungen von uns findet ihr hier: Mit den Borderherzen in der Eifel!
Weitere Infos zum Devon-Pfad findet ihr zudem auf der Webseite des Naturwanderparks.
Bleibt gesund und wanderfreudig – eure Dina!
Fragen zu dieser Wanderung dürft ihr übrigens gerne in die Kommentare posten. Oder schreibt mir einfach eine E-Mail.