Von der Dolomitenhütte (1620m) zur Karlsbaderhütte am Laserzsee (2260m)
Die Wanderung zur Karlsbaderhütte am Laserzsee ist schon seit Kindheitstagen eine meiner Lieblingswanderungen in Osttirol. Die schroffen Felsen der Lienzer Dolomiten, die uns schon während des Aufstiegs begleiten, sich rund um die Hütte gruppieren und im tiefblauen Laserzsee spiegeln, bilden ein sagenhaftes Panorama, das sich für immer tief ins Gedächtnis einbrennt. Das musst du einfach gesehen haben.
Die Magie der Lienzer Dolomiten
Die Wanderung zur Karlsbaderhütte startet am Wanderparkplatz kurz vor der Dolomitenhütte. Mit dem Auto fahren wir die Dolomitenstraße (mautpflichtig) hinauf, stellen unser Auto hier ab, schnüren die Wanderschuhe, schultern den Rucksack und dann geht es los.
In nur wenigen Minuten zu Fuß haben wir die Dolomitenhütte bereits erreicht. Eindrucksvoll thront das hübsche Gebäude auf einer lotrecht abfallenden Felskante. Von hier führt eine breite Forststraße in das Tal bis zur Karlsbaderhütte. Doch für den Aufstieg wählen wir etwas später den Steig. Begleitet von den wegsäumenden Nadelbäumen wandern wir aber zunächst leicht ansteigend inmitten eines herrlichen Panoramas und erreichen die Insteinkapelle.
Im Bann der schroffen Felsen
Von der Insteinkapelle folgen wir noch ein kleines Stück dem Forstweg, dann zweigen wir auf den alpinen Steig ab, der uns zwar merklich steiler, dafür aber deutlich beeindruckender ins Herz der Lienzer Dolomiten entführt.
Rund um uns herum blühen vor allem im Frühsommer etliche Alpenrosen. Das leuchtende Pink steht in einem märchenhaften Kontrast zu den gewaltigen, grauen Felsen, die zu unserer Rechten immer höher und höher steigen. Meter für Meter arbeiten wir uns voran und queren dabei mehrfach den Fahrweg.
Schließlich erreichen wir den Marcher Stein, eine markante Stelle am Wegesrand, an der sich auch ein kleiner Unterstand befindet. Hier öffnet sich der Blick tiefer ins Tal bis zur Karlsbaderhütte. Majestätisch thront sie weiter oben am Rande einer Geländestufe, die es noch zu erklimmen gilt.
Es ist noch ein Stückchen zu gehen, aber nachdem wir das Ziel nun unmittelbar vor Augen haben, geht es in der majestätischen Bergkulisse weiter. Am Marcher Stein können wir noch einmal wählen, ob wir den Forstweg zur Hütte nehmen, der in einem weiten Bogen links am Hang zur Hütte verläuft oder unten durchs Tal am Bach entlang (gelegentlich fällt er im Sommer auch trocken) wandern und schließlich etwas steiler den Steig zur Hütte hinauf steigen.
Wir entscheiden uns für die etwas abenteuerlichere Variante. Sie bietet uns noch ein kleines, aber unschwieriges Kraxelvergnügen. Oben angekommen fallen wir quasi direkt auf die Terrasse der Karlsbaderhütte.
An der Hütte angekommen bietet sich ein wunderbarer Blick in Richtung Lienz und auf die umliegenden steilen Felswände. Das Panorama macht sprachlos.
Der mystische und tiefblaue Laserzsee
Nachdem wir uns auf der Terrasse im Sonnenschein deen hervorragenden Kaiserschmarrn haben schmecken lassen, machen wir uns noch auf zu einem Rundgang um den Laserzsee.
Auf der Rückseite des Sees treffen wir auf drei spielende Murmeltierkinder. Ganz ruhig lassen wir uns wenig entfernt nieder, beobachten das lustige Treiben und machen wohl unzählige Fotos von den drolligen Gestalten.Dann geht es wieder zurück zur Hütte und für den Abstieg wählen wir nun den Almgüterfahrweg, der uns mit sanftem Gefälle zurück zum Ausgangspunkt führt.
Entspannt geht es zurück in Richtung Dolomitenhütte. Auch hier kehren wir noch einmal ein und lassen den Tag gemütlich ausklingen.
Fazit unserer Wanderung zur Karlsbaderhütte
Die Wanderung zur Karlsbaderhütte ist ein Muss für alle Urlauber in Osttirol. Sie eignet sich für alle gehfreudigen Altersklassen und bietet einzigartige landschaftliche Aussichten.
Diese herrliche Wanderung ist auch Teil meines Buches “ErlebnisWandern mit Kindern Osttirol“*, erschienen im Rother Bergverlag und überall im Handel erhältlich.
Für mehr Bilder kannst du die Galerie betrachten. Bleib gesund und wanderfreudig, deine Dina
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