Die Eifel ist ein Mittelgebirge welches sich über die beiden Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie über die angrenzenden Nachbarländer Deutschlands erstreckt. Ähnlich des Sauerlands ist die Eifel vom Ruhrgebiet mit recht wenig Fahrzeit zu erreichen und somit eignet sie sich auch mal zwischendurch für einen Tagesausflug.
Wir haben wieder mal ein Wochenende dazu genutzt, neue Regionen zu erkunden und dieses Mal stand die Eifel auf dem Programm. Diese weitläufige Landschaft bietet eine riesige Vielfalt an Wanderwegen wie den bekannten Eifelsteig oder die Traumpfade. Daneben gibt es aufgrund der geologischen Besonderheiten aber auch zahlreiche andere interessante Naturschauspiele zu entdecken. Da fällt die Auswahl nicht ganz leicht, wenn nur ein einziger Tag zur Verfügung steht.
Zwei Must-Do’s oder Must-See’s standen dann auf der Tagesordnung und dementsprechend haben wir unseren Tag geplant. Unser erstes Ziel war das kleine beschauliche Dörfchen Wallenborn mit dem “Brubbel”.
Wallenborn – der wallende Born – liebevoll “Brubbel” genannt
Der Wallenborn (liebevoll “Brubbel” genannt) im gleichnamigen Ort in der Vulkaneifel ist einer von zwei Kaltwasser-Geysiren in Deutschland. Zwar ist er nicht so spektakulär wie die Geysire, die wir aus Island kennen, aber bis vor Kurzem wusste ich nicht einmal, dass es so etwas wie Geysire in Deutschland überhaupt gibt bzw. ich hatte mir darüber auch nie Gedanken gemacht und deshalb durfte eine Besichtigung des “Wallenborn” während dieses Trips natürlich nicht ausbleiben. Der Wallenborn ist von der Hauptstraße ausgeschildert. Es gibt hier einen Parkplatz und an der Tageskasse sind 1,50 Euro pro Erwachsenen zu entrichten, wenn ihr bis ans Geysir ran wollt. Ansonsten könnt ihr auch aus der Entfernung den Ausbruch des “Brubbel” sehen.
Und so sieht es aus, wenn das Wasser herausbrodelt.
Wanderung rund um die Dauner Maare
Nach diesem kurzen Zwischenstop ging es zum Wanderparkplatz am Weinfelder Maar, von wo aus wir unsere Rundwanderung geplant hatten.
Die Tourfacts:
Startpunkt: Wanderparkplatz Weinfelder Maar oberhalb Schalkenmehren
Wanderzeit: 2 Stunden (gemütlich)
Gesamtstrecke: ca. 6,2km (Rundweg / selbst geplant / Link zur Tour auf Bergfex am Ende des Artikels)
Höhenmeter: 222m
Familien-Check: gemütliche Familienwanderung
Hunde-Check: Leinenpflicht am Weinfelder Maar und am Dronketurm, Trinkmöglichkeiten an den Maaren
Highlights: Weinfelder Maar, Gemündener Maar, Dronketurm
Das Weinfelder Maar (Totenmaar)
Unser Rundweg führt uns vom Wanderparkplatz zunächst einmal gegen den Uhrzeigersinn um das Weinfelder Maar herum. Ein kleines Stück führt uns der Weg sogar über den Eifelsteig. Vorbei an der Weinfelder Kirche sowie an einem großen Lavegesteinsbrocken, auf dem das “Eiserne Kreuz” thront führt uns ein beschaulicher Weg, auf dem wir bei schönem Wetter allerdings nicht alleine sind.
Nachdem wir das Maar fast umrundet haben biegen wir rechts ab und folgen dem Weg Richtung Mäuseberg. Etwas später erreichen wir diese Anhöhe, von der sich ein wunderschöner Ausblick über die Eifel bietet.
Kurz danach erreichen wir den Dronketurm, einen rund 10,5m hohen Aussichtsturm. Dieser wurde als Denkmal für den Gründer und Vorsitzenden des Eifelvereins 1888 erbaut. Über eine schmale Wendeltreppe im Inneren des Turm erreichen wir die Aussichtsplattform. Der Panoramablick von hier oben auf die umliegenden Maare und die Landschaft der Vulkaneifel ist traumhaft.
Vor dem Dronketurm laden Rastplätze zu einem Picknick ein.
Den Berg hinab zum Gemündener Maar
Nach einer Rast auf der Hollywoodschaukel am Dronketurm mit Blick auf das Gemündener Maar, machen wir uns auf den Weg den Berg hinunter.
Zwei spielende Rehe toben durch den Wald und wir begegnen nur noch wenigen Wanderern. Dann erreichen wir das Waldcafe am Gemündener Maar und lassen uns eine kleine Einkehr nicht nehmen.
Auf dem weiteren Weg umrunden wir das Maar zur Hälfe im Uhrzeigersinn bis zum Freibad.
Der Mäuseberg
Nun müssen wir wieder eine ganzes Stück den Berg hinauf. Zunächst etwas oberhalb des Gemündener Maars entlang, dann über einen unscheinbaren Weg links abbiegend, erreichen wir die Talstation des Skiliftes des Mäusebergs. Wir folgen dem Weg und biegen bei nächster Gelegenheit rechts ab bis wir schließlich wieder am Dronketurm auskommen.
Von hier geht es dann zurück zum Ausgangspunkt am Weinfelder Maar. Da wir spät aufgebrochen sind, zaubert uns die untergehende Sonne atemberaubende Farbspiele. Bäume scheinen zu glühen und der Sonnenuntergang über der hügeligen Landschaft macht uns sprachlos.
Fazit zur Rundwanderung
Die Dauner Maare sind ein beliebtes Ausflugsziel; dementsprechend treffen wir hier auch so einige Wanderer. Dennoch ist dieser Teil der Eifel einer der Schönsten und gerade jetzt im Herbst bei angenehmen Wetter ein richtiges Paradies. Schaut euch die Bilder an und seht es selbst.
Wir freuen uns auf den nächsten Trip in die Eifel und sind schon gespannt, wo wir landen werden. Habt ihr Tipps für uns? Dann ab damit in die Kommentare.
Liebe Grüße eure Dina
Und hier noch der Link zur Route auf Bergfex sowie die Fotos: