Amrum für Entdecker? Ist das möglich? Was gibt es denn hier neben Strand und Dünen noch zu sehen? Wir nehmen euch mit auf eine Rundwanderung für kleine und große Entdecker. Denn neben einer einzigartigen Landschaft, feinsten Sandstränden und bezaubernden Tierwesen lassen sich hier auch geschichtsträchtige Stätten und künstlerische Strandburgen mit allerhand kuriosen Einrichtungsgegenständen finden.
Ahoi ihr Landratten….los gehts
Tour-Fakten Rundwanderung Amrum für Entdecker
Gesamtstrecke: 15-20km – abhängig davon ob ihr am Strand direkte Wege wählt oder weit hinaus lauft an der Wasserkante
Familien-Check: Familienfreundliche Wanderung bei der einiges an Strecke zusammen kommt, abwechslungsreiche Wanderwege, Picknickmöglichkeiten, Aussichtspunkte
Hunde-Check: teilweise Naturschutzgebiet, Trinkmöglichkeiten nur im Bereich der Vogelkoje, bei Bedarf Trinkwasser mitnehmen
Highlights: Amrumer Vogelkoje, Eisenzeitliches Haus in den Dünen, Quermarkenfeuer, Strandburgen in den Vordünen
Von Nebel zur Vogelkoje
Wir beginnen unsere Wanderung in Nebel-Westerheide. Über den Noorderstrunwai wandern wir in Richtung Wald und Dünenrand. Dort angekommen biegen wir in den zunächst unauffälligen Weg zwischen Dünen und Waldrand nach rechts ab (nicht dem Holzbohlenweg zum Strand folgen).
Der feinsandige Wege führt uns am Rande des Kiefernwaldes entlang. Etwas später erreichen wir einen Rastplatz. Hier halten wir uns nach links und gehen weiter zwischen Dünen und Waldrand Richtung Vogelkoje.
Im weiteren Verlauf wird die Waldlandschaft mooriger und kurz darauf gelangen wir an die Vogelkoje. Ein Holzbohlenweg führt uns im Uhrzeigersinn einmal um das Areal. Zahlreiche Informationstafeln und Aussichtspunkte säumen den Weg.
An der Amrumer Vogelkoje leben und rasten neben Enten auch Gänse und Möwen. Fröhliches Geschnatter von den kleinen Jungenten und Gänsen begleitet uns des Weges. Dicke Fische ziehen durch das Wasser.
Auf der großen Wiese vor der Vogelkoje befinden sich Rastplätze zum Picknicken, ein Abenteuerspielplatz, WCs und ein kleines Cafe.
Geschichtliches in den Amrumer Dünen
Wir setzen unseren Weg fort und halten uns dazu weiter nach Norden, biegen aber kurz nach der Vogelkoje, am Rande des Rehgeheges links auf den Bohlenweg ab. Hier beginnt nun eine Zeitreise durch die Geschichte. Jahreszahlen auf den Bohlen versetzen uns in längst vergessene Zeiten. Schließlich sehen wir schon von Weitem ein reetgedecktes Haus mitten in den Dünen. Es handelt sich dabei um den Nachbau eines Gebäudes aus der Eisenzeit.
Wir haben Glück und der Eingang ist geöffnet, so dass wir einen Blick in das Innere des Hauses werfen können. Während sich links die Feuerstelle und Schlafplätze befinden, sehen wir auf der rechten Seite kleine Stallungen.
Von der Vergangenheit in die Gegenwart
Wir lassen die Geschichte hinter uns und wandern auf dem Bohlenweg weiter in Richtung Quermarkenfeuer. Schon aus einiger Entfernung sehen wir die Spitze der Leuchtmarke aus den Dünen ragen.
Unterhalb des Quermarkenfeuers angekommen, sind noch einige Treppenstufen zu erklimmen, bevor wir eine atemberaubende Aussicht über die Dünen und den Strand bis hin zum Meer genießen können.
Ein kleines Päuschen hier oben ist Pflicht.
Vom Quermarkenfeuer über den Strand nach Norddorf
Doch wir sind noch lange nicht am Ende unserer Tour. Weiter geht es deshalb auf dem Holzbohlenweg in Richtung Strand. Hinter den Vordünen angekommen ist es noch ein ganzes Stückchen bis ans Wasser und wir gehen leicht schräg Richtung Norden.
Mit Blick auf die Nachbarinsel Sylt geht es jetzt am Strand bis nach Norddorf. Hier bietet sich die Möglichkeit einer Einkehr oder zumindest einen weiteren Pause.
Von Norddorf durch die Vordünen zurück nach Nebel
Den Rückweg nehmen wir über den Strand; zunächst entlang der Wasserkante und später durch die Vordünen von Nebel. Diese bieten noch ein ganz besonderes Inselhighlight – die Strandburgen. Erbaut nur aus Strandgut befinden sich die kleinen Festungen unmittelbar auf und zwischen den vorgelagerten Dünen.
Kleine Paradiese sind hier mit viel Liebe und kreativer Schaffenskraft entstanden und trotzden Wind und Wetter. Wir statten “Achims Strandburg” einen Besuch ab. Achim ist leider nicht da, aber wir hinterlassen einen Gruß in seinem Gästebuch und natürlich auch ein Mitbringsel – eine alte Handwaschbürste, die wir kurz zuvor am Strand gefunden haben.
Achims Strandburg ist gemütlich. Ein Tisch und Bänke laden zum Verweilen und zum Bestaunen der vielen Strandfunde ein. Eine Sammlung von kleinen Kostbarkeiten und interessanten Schätzen.
Nach unserem Besuch in der Strandburg wagen wir noch einen Blick hinter die Vordünen. Dort befindet sich ein wahres Vogelparadies. Wir beobachten ein Weilchen die rastenden Seevögel ehe wir unseren Weg fortsetzen.
In einiger Entfernung erkennen wir nun schon die Strandkörbe am Strand von Nebel. An dem breiten Holzweg der ans Wasser führt biegen wir jetzt nach links Richtung Strandübergang ab und wandern zurück in Richtung Nebel.
Amrum für Entdecker – habe ich zuviel versprochen?
Natürlich kann diese Rundwanderung auch in einzelnen Etappen gewandert werden. Alle beschriebenen Ziele können auch separat besucht und erwandert werden. Ich wünsche euch viel Spaß dabei.
Ahoi eure Dina