Unterwegs mit tierischer Begleitung

Das Wandern mit Hund ist eine der schönsten Möglichkeiten, gemeinsam mit dem Vierbeiner die Natur zu erleben und aktiv zu sein. Neue Pfade erkunden, frische Luft tanken, die Landschaft genießen – jede Wanderung mit Hund ist eine willkommene Auszeit vom Alltag und um den Kopf frei zu bekommen. Auch der kleinste Spaziergang kann zu einem herrlichen Outdoorerlebnis werden. Doch heute widme ich mich einmal exklusiv dem Thema Wandern und was du dabei mit deinem Hund beachten solltest, damit die Tour sicher und angenehm für alle Beteiligten wird. Wenn also auch du mit deinem Hund anfangen möchtest, wandertechnisch richtig durchzustarten, dann solltest du auf jeden Fall jetzt weiter lesen.

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Wandern mit Hund in den Alpen

Wandern mit Hund ist Teamwork

Wenn du nicht alleine wanderst, sondern deinen treuen Vierbeiner an der Seite hast, musst du im Team denken, sprich nicht nur an deine eigenen Bedürfnisse, sondern auch an die deines Hundes, denn Wandern mit Hund ist Teamwork. Eine gut geplante Wanderung hilft dir dabei, mögliche Gefahren für euch beide zu vermeiden und sicherzustellen, dass ihr gemeinsam die Zeit in der Natur in vollen Zügen genießen könnt.

Ich wandere nun schon seit sehr vielen Jahren mit unseren Hunden. Seit über 20 Jahren haben wir Border Collies, die bisher bei jedem Outdoorabenteuer dabei waren beziehungsweise auch heute noch dabei sind. Somit habe ich über einen langen Zeitraum, vom Junghund bis zum Seniorhund, alles dabei gehabt und musste mich immer wieder auf die unterschiedlichen Bedürfnisse meiner Hunde einstellen.

Deshalb möchte ich nun ein paar Tipps mit dir teilen, die dir helfen sollen, wenn du mit deinem Hund anfangen willst zu wandern und mehr als nur einen Spaziergang durch den Wald zu machen. Bist du schon erfahren in dem Thema, lies trotzdem weiter, denn etwas Auffrischung zum Thema kann nie schaden. 😉

Eignung deines Vierbeiners

Nun geht’s also los; du hast dich dafür entschieden, mit deinem Hund wandern zu gehen. Folgende Faktoren in Bezug auf die Eignung deines Vierbeiners für die von dir geplanten Touren, solltest du erst einmal im Vorfeld bedenken.

Beachte

Alter deines Hundes / deiner Hunde
Kondition / Fitness des Hundes / der Hunde
Größe des Hundes / der Hunde

Bis vor einigen Jahren hatte ich bei unseren Wanderungen noch unseren Senior Glen dabei. Glen hatte für sein Alter (er wurde 15 Jahre alt) noch eine super Kondition und war gesundheitlich top fit bis zum Schluss. Später kam Holly dazu und noch etwas später unser Riley. So waren wir durchweg sowohl mit einem Seniorhund, als auch mit jungen Vierbeinern auf Tour und mussten uns regelmäßig mit der Thematik beschäftigen, wer von unseren Hunden wie viel wandern kann.  Regelmäßig haben wir uns deshalb auch Rat bei unserer Tierärztin eingeholt und unsere Hunde durchchecken lassen.

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Gemeinsame Outdoorerlebnisse

Aktuell sind Riley und Holly im besten Alter, mittelgroß und können auch längere Strecken wandern, steilere Passagen meistern und auch mal klettern. Bedenke jedoch bei einem kleinen Hund, dass die Beinchen kürzer sind und steilere Wegstücke oder Felsen eventuell nicht so einfach überwunden werden können. Dann müsstest du ihn gegebenenfalls zwischendurch tragen.

Gleiches gilt auf langen Strecken oder wenn dein Hund noch sehr jung z. B. ein Welpe ist oder schon etwas älter. Damit du dann aber trotzdem nicht aufs Wandern mit Hund verzichten musst, gibt es sinnvolle Hilfsmittel wie Tragerucksäcke für Hunde oder kleine Wägelchen. Einen guten Wanderrucksack für Hunde bis 11kg gibt es z. B. von Kurgo.* Falls du dich für einen Hundewagen* entscheidest, achte auf gute Outdoor-Bereifung und wähle ein vernünftiges Modell. Die richtig schönen Wanderwege sind oft holprig und wurzelig, deshalb sollte der Hundewagen ordentlich geländegängig sein.

Somit kannst du eigentlich mit jedem Hund wandern, wenn du richtig ausgerüstet und vorbereitet bist. Und selbst für einen älteren Hund ist das Wandern eine gute Möglichkeit fit zu bleiben.

Konditionsaufbau Hund

An der Kondition deines Hundes kannst du natürlich arbeiten. Wenn du einen Wanderurlaub planst und ausreichend Vorlauf hast, lässt sich das am besten bewerkstelligen.

Konditionsaufbau

Verlängere die Strecken peu a peu.
Falls du Urlaub in den Bergen planst, versuche zu Hause bereits Höhenmeter zu trainieren.
Übe verschiedene Untergründe wie Asphalt, Schotterwege, Wiesen- und Waldwege, steinige Wege und Pfade und was sich vor deiner Tür sonst so anbietet.
Trainiere unterschiedliches Tempo, gehe mal schnell, mal langsam.
Nutze wirklich jedes Wetter zum Üben.

Im Urlaub angekommen, geh nicht gleich aufs Ganze. Steigere auch hier die Touren kontinuierlich, um deine und die Fitness des Hundes den Gegebenheiten anzupassen und zu verbessern.

Wenn du das in Bezug auf die von dir vorgesehenen Touren berücksichtigst, steht dem Wandern mit Hund nichts entgegen. Wunderbare Wanderungen mit Hund findest du auch hier im Blog oder in meinen Büchern. Da ist für alle Altersklassen was dabei.

Die Wahl des Wanderweges

Besonders wenn du erst anfängst mit deinem Hund zu wandern, bedenke, dass sich nicht jede Route für das Wandern mit Hund eignet. Besonders wichtig ist, dass du auf die körperliche Verfassung deines Vierbeiners achtest und sicherstellst, dass der Streckenverlauf nicht zu anspruchsvoll ist. Zu steile Anstiege, unwegsames Gelände oder gefährliche Passagen, solltest du erstmal vermeiden und dich langsam ran tasten, an das was geht und was nicht geht. Schließlich trägst du sowohl für dich als auch für deinen Hund die Verantwortung beim Wandern. Du musst dich auf euch beide konzentrieren und für dein Tier mitdenken, damit ihr nicht in Gefahrensituationen gelangt.

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Unterschiedliche Untergründe auf Wanderwegen

Tipp: Alle Wanderwege, die du auf den Webseiten der Tourismusverbände oder hier in meinem Tourenportal findest, enthalten immer Infos zum Schwierigkeitsgrad. Daran kannst du dich perfekt orientieren. Hier im Blog gebe ich zu jeder Tour auch stets Infos zur Hundefreundlichkeit an. Dabei werden Punkte wie Erfrischungsmöglichkeiten, Naturschutzgebiete, Leinenpflicht, Weidetiere und mehr berücksichtigt; je nachdem was auf der jeweiligen Tour gerade relevant ist.

Der Wanderausrüstung für den Hund

Die richtige Ausrüstung spielt beim Wandern mit Hund ebenso eine zentrale Rolle. Neben der Ausrüstung, die du selbst für dich benötigst, ist es wichtig, auch an deinen Hund zu denken.

Deshalb hier (m)eine kleine Liste für die wichtigsten Dinge.

Ein Halsband und eine Leine sind natürlich obligatorisch, besser sind aber ein gut sitzendes Hundegeschirr, eine Leine mit Ruckdämpfer und ein Trekkinggurt für dich, an dem du den Hund praktisch befestigen kannst und somit nicht ständig die Leine in der Hand haben musst.

Ich nutze am Liebsten den Canix Belt von Non-Stop dogwear*, weil er schön flach ist, nicht aufträgt und der Rucksack perfekt darüber passt. Als Geschirr empfehle ich dir das Rock Harness Long* ebenso von Non-Stop dogwear.

Außerdem sinnvoll sind:

  • eine Thermodecke oder eine schützende Unterlage für die Pause
  • kleines Handtuch zum Trockenrubbeln, falls der Hund sehr nass wird, z. B. bei Schnee oder Regen
  • ggf. Booties, wenn Wege lange über felsigen Untergrund führen oder der Hund zu Verletzungen an den Pfoten neigt
  • ein Erste-Hilfe Set für den Hund. Dazu findest du hier im Bericht hilfreiche Infos.

Mittlerweile gibt es ja sogar Rucksäcke bzw. Packtaschen, die der Hund selber tragen kann. Holly hat zum Beispielauf unserer Fernwanderung über den Rothaarsteig einen Teil ihres Futters selbst getragen.

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Kaum auffällig, der Canix Gurt von Non-Stop dogwear

Wanderverpflegung für den Hund

Last but not least und nicht zu vernachlässigen ist die richtige Verpflegung für deinen Hund beim Wandern, denn was gibt es Schöneres als gemeinsame Pausen. Und du wilst ja auch nicht ständig die traurigen Blicke deines Hundes sehen, wenn er dir beim Essen zuschaut. Neben genügend Trinkwasser solltest du auch immer ein paar Snacks dabei haben, um die Energie deines treuen Begleiters aufrecht zu erhalten. Gesunde Hundesnacks sind eine gute Nährstoffquelle.

Wir sind zum Beispiel Fans von den gesunden Mammaly Snacks, über die ich hier im Blog schon einige Male berichtet habe. Prima als Wandersnack eignet sich da die Sorte Long Life*. Auch optimal sind Sammy’s Fitness Schnitten* von Bosch für die Wanderpause.

Fazit zum Wandern mit Hund

Beim Wandern mit Hund sollte immer der Spaß im Vordergrund stehen. Beim Wandern stärkt ihr eure Bindung und sammelt gemeinsame Erinnerungen in der Natur. Mit der richtigen Planung und Vorbereitung erlebt ihr einen gelungenen Wanderausflug – sei es über die Berge, durch dichte Wälder oder entlang von Seen und Bächen. Das Beste am Wandern mit Hund – es geht zu jeder Jahreszeit, du bist flexibel von der Zeit her, kannst wandern wann es am besten in euren Tagesablauf passt und tust gleichzeitig noch etwas für eure Gesundheit.

Also worauf wartet ihr noch? Wanderschuhe an, Rucksack gepackt, Tour ausgewählt und auf geht’s.

Ich wünsche euch viel Freude bei euren Abenteuern. Bleibt gesund und wanderfreudig, eure Dina.

Wenn dir noch etwas zum Thema einfällt, ergänze es gerne in den Kommentaren. Noch mehr Tipps zum Wandern mit Hund und was du besonders in den Bergen beachten solltest, findet du übrigens hier im Blog: Bergwandern mit Hund.

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Pause muss sein

Noch ein Tipp am Rande: Mein erstes Buch, welches ich im Selbstverlag veröffentlicht habe, ist ein schöner Tourenbegleiter für euch. Es enthält 23 Wanderungen in Osttirol, die sich super mit Hund eignen und heißt “Osttirol Hütten- und Bergtouren mit Kind und Hund”. Bald darauf erschien, ebenso in meinem Selbstverlag, ein Wanderführer über den Rothaarsteig mit Hund. Die beiden Bücher gibt es nur bei mir. Bei Interesse schaut mal hier unter meinen Büchern. Bestellen könnt ihr gerne per E-Mail.

Hier wandern wir übrigens besonders gerne:

Eifel mit Hund – Tipps vom Eifel Tourismus

Diemelsee mit Hund – Tipps vom Tourismusverband

Sauerland mit Hund – Tipps der Touristiker

Siegen-Wittgenstein mit Hund – Tipps von Siwierleben

Was sind deine liebsten Wanderstrecken? Auch diese darfst du gerne in die Kommentare einfügen. Ich freue mich auf deine Inspirationen.


Dieser Artikel erschien zuerst am 25.10.2016 und wurde am 02.10.2024 aktualisiert.

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