Ein Feiertag ist ein zusätzlicher Tag zum Wandern und so haben wir an Allerheiligen die Zeit genutzt, eine Gegend zu erkunden, an der wir schon unzählige Male vorbei gefahren aber nie ausgestiegen sind – die Halde Rheinpreussen. Die Landmarke das “Geleucht” ist sicher vielen Ruhrgebietlern vom Sehen bekannt, liegt sie doch ganz charakteristisch wie ein Leuchtturm hoch über dem Rhein und wenn wir die A42 entlang brausen ist sie unübersehbar auf ihrem Plateau.
Die Halde Rheinpreussen liegt am Rande des Ruhrgebiets in Moers an der Stadtgrenze zu Duisburg-Baerl umgeben von Industrie und dennoch mitten im Grünen. Und so lässt sich ein Besuch der Halde und des Geleuchts prima mit einer Wanderung um den malerisch und verträumt gelegenen Waldsee verbinden.
Die Tourfacts zur Halde Rheinpreussen mit dem Geleucht und zum Waldsee
Startpunkt: Parkplatz Gutenbergstr. in Moers / Kreuzung Römerstraße / Teilauffahrt auf die Halde möglich
Wanderzeit: 2,5 Stunden (gemütlich)
Gesamtstrecke: ca. 6,3km (Rundweg / selbst geplant / Link zur Tour auf Bergfex am Ende des Artikels)
Höhenmeter: 109m
Familien-Check: gemütliche Familienwanderung, das Geleucht ist zu bestimmten Zeiten geöffnet, so dass die Aussichtsplattform besucht werden kann
Hunde-Check: perfekte Hundetour, super schöne sandige Badestrände am Waldsee
Highlights: das Geleucht, Ausblick von der Halde Rheinpreussen über das Ruhrgebiet und den Niederrhein, Waldsee
Wanderung zum Geleucht
Vom Ausgangspunkt ist es nicht weit bis auf die Halde Rheinpreussen und zum Geleucht, da wir über die Straße bis zum Parkplatz bereits ein Teilstück fahren können. Und so folgen wir dem breit geschotterten Weg bis das Geleucht in Sichtweite kommt. Hier können wir nun den Weg etwas abkürzen und quer den Hang hinauf steigen oder dem Wanderweg folgen.
Vom Plateau der Halde Rheinpreussen bietet sich ein toller Ausblick über das Ruhrgebiet und den Niederrhein. Noch besser wird der Ausblick von der Aussichtsplattform des Geleuchts, die an bestimmten Tagen und zu bestimmten Zeiten geöffnet ist. Näheres hierzu erfahrt ihr unter www.das-geleucht.de.
Die Landmarke in ihrem kräftigen roten Farbton wirkt eher wie ein Leuchtturm als wie eine Grubenlampe und das Gefühl wird noch verstärkt, wenn wir im Inneren des Geleuchts die Wendeltreppe hinaufsteigen.
An der Aussichtsplattform befinden sich zahlreiche Hinweisschilder auf die umliegenden Landschaften, Halden, Gebäude und Industrien, so dass wir hier einige Zeit verweilen und die Umgebung erkunden können.
Wanderung um den Waldsee
Dann setzen wir die Wanderung in Richtung Waldsee fort, den wir bereits von der Halde gut erkennen können. Wir folgen einem Weg im Zick Zack die den Berg hinab und erreichen das ehemalige und bereits 1972 geschlossene Freibad des Waldsees. Wir entscheiden uns die Runde gegen den Uhrzeigersinn zu wandern und biegen rechts ab. Auf kleinen verschlungenen Pfaden umrunden wir den See. Zwei Angelvereine sind hier ansässig und so haben es sich einige Angler am Ufer gemütlich gemacht. Verträumt liegt der See inmitten des grünen Waldes und macht seinem Name alle Ehre. Kleine Buchten säumen das Ufer und am anderen Ende des Sees erreichen wir einen großen Sandstrand. Unvorstellbar, dass Baden hier verboten ist, aber aufgrund von Metallteilen im Wasser, die noch aus Zeiten der Kiesgewinnung hier vorhanden sind, scheint es zu gefährlich zu sein. Dennoch für Hunde ist das Gebiet um den See wohl als Auslaufgebiet ausgewiesen und so treffen wir hier auch auf einige Hundehalter und Holly lässt sich etwas Planscherei nicht nehmen.
Zurück am Ausgangspunkt der Seeumrundung wandern wir wieder die Halde hinauf in Richtung Geleucht und zurück zum Parkplatz.
Fazit zur Wanderung Geleucht und Waldsee
Eine wunderbare Tour für Familien und Hundebesitzer, die wir wirklich nur empfehlen können. Wir kommen das nächste Mal wieder, wenn die Temperaturen für Holly wieder etwas wärmer zum Plantschen sind. Und solltet ihr die Tour nachwandern wollen, findet ihr hier unseren Tourenlink.
Vergesst die Picknicksachen nicht.
Happy Wanderzeit eure Dina