Vom Alpengasthof Patscher Hütte (1675m) zur Barmer Hütte (2610m)

Barmer Hütte
Durchs Patscher Tal zur Barmer Hütte

Wanderung zur Barmer Hütte am 13.08.2018

 Höhenunterschied: 935m

 Gehzeit zur Hütte: 3,0 Stunden

 Gesamtstrecke: 14,00 km

 Familien-Check: Tageswanderung, Trittsicherheit und teilweise auch Schwindelfreiheit erforderlich, landschaftlich reizvolle Strecke, anstrengend zu gehen, da der Steig sehr steinig wird und das Blockwerk mit steigender Höhe zunimmt, ein paar wenige Seilsicherungen sind vorhanden

 Hunde-Check: Wasser größtenteils vorhanden; auf dem letzten Stück empfiehlt es sich eine Reserve dabei zu haben

 Highlights: Wanderung durch hochalpines Gelände, spektakuläre Ausblicke, Murmeltiere

 

Wegbeschreibung zur Barmer Hütte

Die Barmer Hütte ist über das Defereggental zu erwandern. Startpunkt der Wanderung ist der Parkplatz am Alpengasthof Patscher Hütte auf 1675m, den ihr über die Maustraße von Erlsbach, kurz bevor es hinauf geht auf den Staller Sattel, rechtsabbiegend erreicht.

 Von der Patscher Hütte – am Schwarzach Fluß gelegen – führt der Wanderweg zunächst über einen Fahrweg hinein ins malerische Patscher Tal. Nach rund 4km erreichen wir die Talstation der Materialseilbahn und das Ende des Fahrweges.

 Traumhaft gelegen und immer entlang des Seelbachs führt uns der nun beginnende Steig weiter hinein ins Tal. Der Weg wird hier merklich steiniger und alpiner. Nach einiger Zeit lassen wir den Wildbach linker Hand liegen und erreichen den Talschluss, in dem der Weg rechts am Hang weiter hinauf führt.

Barmer Hütte
Blick zurück ins Patscher Tal

Die alte Barmer Hütte

Die Barmer Hütte befindet sich im Patscher Tal links auf einem Felsplateau und ist während des Aufstiegs schon aus einiger Entfernung gut sichtbar. Der Weg gewinnt am Ende des Tals nun deutlich an Steigung und in vielen Kehren windet er sich die Steilstufe empor. Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit (für die etwas Ängstlicheren wie mich 😉 ) sind hier unabdingbar. An ein paar Stellen sind Seilsicherungen angebracht, an denen wir uns beim Aufstieg etwas festhalten können.

 Nach überwinden der Steilstufe erreichen wir Fundamente der alten Barmer Hütte, die 1956 von einer Lawine zerstört wurde. Von hier oben bietet sich ein herrliches Panorama zurück ins Patscher Tal.

Barmer Hütte
Alte Barmer Hütte

Noch 90 Höhenmeter bis zur Barmer Hütte

Die Hütte thront noch etwa 90 Höhenmeter weiter oben. Der Wegweiser, der den weiteren Verlauf des Weges als schwarz kategorisiert, lässt uns kurz ehrfürchtig zur Hütte aufblicken. Das letzte Wegstück erweist sich jedoch als deutlich unschwieriger, als die Steilstufe zur alten Barmer Hütte empor.

Barmer Hütte
Dem Ziel ganz nah

Über großes Blockwerk mit sehr guter Kennzeichnung führt der Weg durch die Geröllscharte. Auf der anderen Seite erfolgt noch ein kleiner Anstieg über etwas felsigeres Gelände und dann erreichen wir das lang ersehnte Ziel.

Hochalpines Gelände rund um die Barmer Hütte

Wie sie hier oben majestätisch zwischen den umliegenden Gipfeln auf ihrem Plateau thront, umgeben von unglaublich viel Geröll und Fels, mit einem einzigartigen Blick ins Tal, lässt uns die Hütte alle Mühen des Aufstiegs vergessen.

Nach einer Einkehr in der Hütte machen wir uns auf den Rückweg. Zeitlich sind wir nicht wesentlich viel schneller wieder unten als oben, da das Wandern über das Geröll und die steinigen Wege viel Konzentration erfordert und anstrengend ist. Die Seilsicherungen des Hinwegs erweisen sich auf dem Rückweg als deutlich praktischer, da es gerade beim Abstieg über die steinigen Wege sinnvoll ist, sich etwas festhalten zu können.

Barmer Hütte
Brücke über den Bach im Patscher Tal

Als wir wieder nahe des Seelbachs sind, setzen wir den Rückweg gemütlich fort und machen noch das ein oder andere Päuschen an dem wild dahin tosenden Bach, bevor wir über den Fahrweg das letzte Stück des Weges bis zum Auto fortsetzen.

Fazit zur Wanderung

Die Wanderung hat es in sich. Während die ersten 4km über den Fahrweg noch unschwierig zu gehen sind, wird es auf dem Steig dann doch deutlich anspruchsvoller und das Wandern erfordert durch die vielen steinigen Passagen einiges an Konzentration.

Dennoch ist es mit Kind und Hund ein einzigartiges Erlebnis diese Hütte zu besuchen. Unsere Tochter und unsere Hündin haben die Tour mit Bravour gemeistert.

Habt ihr diese Hütte schon besucht? Wie waren eure Eindrücke? Ihr seid noch nicht dort gewesen? Dann nichts wie los.

Liebe Grüße und Berg Heil

eure Dina

 

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