Wenn Osttirol sich im Winter unter eine zauberhafte Schneedecke kuschelt, findest du hier zum Winterwandern ein wahres Paradies mit perfekten Bedingungen. Glitzernder Schnee, klare Bergluft und traumhafte Routen, machen jede Tour zu einem Erlebnis. Entdecke heute mit mir 3 Winterwanderwege in Osttirol, die dich begeistern werden und dann lass dich im Schnee treiben.
Allgemeine Tipps zum Winterwandern in Osttirol
Bevor wir uns auf den Weg machen, vorab noch ein paar Tipps, die beim Winterwandern nicht außer Acht gelassen werden sollten. Lies dir gerne auch meine 12 Tipps zum Winterwandern durch. Damit bist du gut auf die 3 Winterwandertipps in Osttirol vorbereitet.
Winterwandern bedeutet nicht nur Bewegung, sondern auch Entschleunigung, denn im Schnee kommst du meistens viel langsamer voran. Deshalb nimm dir immer genügend Zeit mit, damit du zum einen die geplante Strecke entspannt bewältigen und dabei die verschneite Landschaft ausgiebig bewundern, die Stille genießen und die frische Luft einatmen kannst.
Benutze die richtige Ausrüstung: wasserdichte Schuhe mit gutem Profil, um auf Schnee und Eis Halt zu finden. Bei Bedarf können Spikes für zusätzliche Sicherheit* sorgen. Für die 3 hier vorgestellten Tourentipps sind Schneeschuhe am allerbesten geeignet.
Kleide dich im Zwiebellook: nutze mehrere atmungsaktive Schichten, die du unterwegs anpassen kannst. Vergiss typische Sachen wie Mütze, Schal und Handschuhe nicht.
Pack deinen Rucksack: für ein gemütliches Winterpicknick solltest du immer eine Thermoskanne mit einem heißen Getränk einpacken. Auch das Erste-Hilfe-Set gehört zur Grundausstattung – im Sommer wie im Winter. Je nach Schneelage denk auch über die Nutzung eines Lawinenverschüttetensuchgeräts – kurz: LVS-System – nach.
Falls du noch einen guten Wanderschuh oder einen gemütlichen Hüttenschuh für nach der Winterwanderung in Osttirol suchst, dann schau doch mal bei meinem Partner Giesswein vorbei. Hier bekommst du eine wunderbare Auswahl an Wander- und Kuschelschuhen und mit dem Code DINA20 sogar 20% auf alles.
Warum Winterwandern in Osttirol (k)ein Märchen ist
Winterwandern in Osttirol ist (k)ein Märchen; es ist real und einfach pure Magie. Entweder wanderst du hier entspannt auf geräumten Wegen oder stiefelst durch den dichten Schnee. Dabei kannst du tief durchatmen und die Natur in ihrer reinsten Form erleben. Egal, ob du in Osttirol die verschneiten Lienzer Dolomiten, den Großglockner und den Großvenediger bestaunst oder im Talboden durch das Iseltal wanderst, die Kulisse ist immer atemberaubend.
Dazu kommt die herzliche Gastfreundschaft in den vielen urigen Almhütten und Gasthöfen, wo du dich auch im Winter bei regionalen Schmankerln aufwärmen kannst. Osttirol ist und bleibt ein Wintermärchen, dass du erlebt haben solltest.
Jetzt zeige ich dir, wo du besonders schöne Winterträume in Osttirol findest.
Tipp 1 Winterwandern in Osttirol
Schneeschuhwanderung zur Lucknerhütte
Während das Ködnitztal im Sommer eines der beliebtesten Ziele für Wanderer und Bergsteiger ist, verwandelt es sich im Winter in ein friedliches Märchenland. Eingebettet in die imposante Kulisse der Hohen Tauern und mit Blick auf den Großglockner, bietet das Tal eine idyllische und kurze Winterwanderung zur Lucknerhütte.
Ruhesuchende und Naturliebhaber sowie Tierbeobachter kommen nun hier auf ihre Kosten. Auf den tief verschneiten Hängen bieten sich im Winter die besten Voraussetzungen, um die Steinböcke in ihren Winterquartieren zu beobachten. Da geht uns das Herz auf.
Entlang des unter Schnee und Eis bedeckten Ködnitzbachs wandern wir auf dem breiten Weg dem sichtbaren Ziel entgegen. Die Lucknerhütte thront beeindruckend auf einer Geländestufe. Im Hintergrund hebt sich fast magisch der Großglockner hervor. Ein Panorama wie aus dem Bilderbuch und ein wahres Postkartenmotiv ziehen uns in ihren Bann.
Allerdings ist die Winterwanderung zur Lucknerhütte nicht zu unterschätzen. Auf dem Winter-Wanderwegweiser im Tal ist sie als Skitour angegeben. Der eigentliche Winterwanderweg verläuft nicht ganz bis zur Hütte. Je nach Schneelage benötigst du also entsprechendes Equipment, wobei hier mindestens Schneeschuhe zu empfehlen sind. Ein Großteil der Strecke ist auf dem breiten Weg gut machbar; durch die zunehmende Hangneigung ist der Weg auf dem letzten Stück aber oft zugeweht und abschüssig, so dass hier Vorsicht geboten ist. Dieses letzte Wegstück, solltest du nur nach den aktuell vorhandenen Begebenheiten einschätzen und nutzen.
An der Hütte erwartet dich ein Schrank mit, im wahrsten Sinne des Wortes, eisgekühlten Getränken. Diese kannst du über die Vertrauenskasse bezahlen.
Nach der Tour lädt dich das Lucknerhaus zu einer genüsslichen Einkehr ein.
Tipp 2 Hüttenwanderung im Winter
Schneeschuhwanderung zur Glorer Hütte
Als einige von nur wenigen alpinen Schutzhütten, wird die Glorer Hütte auch im Winter bewirtschaftet. Sie ist ebenso wie die Lucknerhütte vom Parkplatz am Lucknerhaus im Ködnitztal erreichbar. Aber auch hier gilt: nur mit Tourenski oder Schneeschuhen. Außerdem solltest du für die Strecke auf jeden Fall ausreichend Zeit einplanen und früh starten.
Hin und zurück sind ungefähr 8,4 Kilometer und 731 Höhenmeter durch den Schnee zu bewältigen. Die Wege sind nicht gespurt. Orientierung bieten je nach Schneehöhe nur die bereits in den Schnee gestapften Spuren. Die Tour ist dementsprechend nur für fortgeschrittene Winterwanderer zu empfehlen.
Tipp 3 Winterfreuden in Lienz
Schneeschuhwanderung am Zettersfeld
Das Zettersfeld, oberhalb von Lienz, ist nicht nur ein familienfreundliches, kleines, aber feines Skigebiet, sondern auch perfekt für ausgedehnte Ski- und Schneeschuhtouren. Wenn du Ruhe abseits der Pisten suchst, dich aber nach dem Winterwandern auf eine heiße Schokolade oder ein herzhaftes Gericht freust, dann bist du hier genau richtig.
Das Zettersfeld vereint alles, was nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter das Wanderherz höher schlagen lässt. Mit dicken Schneestiefeln und Spikes, Schneeschuhen oder Tourenski kannst du dich hier wandertechnisch auch im Winter austoben.
Beliebte Winterwanderungen am Zettersfeld sind die Tour über die Rottmannalm hinauf zum Goisele oder zum Steinermandl mit Abstieg über die Naturfreundehütte. Die Streckenlängen kannst du je nach Tag und Form beliebig variieren. Das Gelände ist gut zu überschauen und wegtechnisch für Anfänger beim Winterwandern in Osttirol gut geeignet.
Eine unsere Lieblingstouren verläuft vom Zettersfeld Zentrum über die Rottmannalm zum Steinermandl. Von hier aus geht es rüber zur Bergstation des Faschingalmlifts und anschließend über den Nußdorfer Berg hinab zur Naturfreundehütte. Vorbei an Meckis Alm wandern wir zurück zum Ausgangspunkt. Die Strecke ist gut 7,2 Kilometer lang, wobei 434 Höhenmeter zu bewältigen sind. Mindestens 3 Stunden und 15 Minuten solltest du als reine Gehzeit einkalkulieren. Da du gleich mehrere Einkehrmöglichkeiten am Wegesrand hast, kommt sicher noch einiges an Pausenzeit hinzu.
Die Winterwanderung in Osttirol am Zettersfeld kombiniert ein wunderbares Naturerlebnis mit fröhlichem Schneevergnügen, beeindruckende Panoramaaussichten auf die Lienzer Dolomiten, ins Debanttal und bis nach Kärnten, sowie herrliche Ruhe und gesellige Einkehrmöglichkeiten. Insgesamt ist sie eine erlebnis- und abwechslungsreiche Schneeschuhwanderung für die gesamte Familie.
Winterwandern in Österreichs erstem Winterwanderdorf
In Bezug auf das Thema Winterwandern hat Osttirol übrigens noch eine Besonderheit, denn mit Kartitsch im Osttiroler Gailtal befindet sich hier das erste Winterwanderdorf von Österreich.
Das urige Bergdorf Kartitsch liegt auf einer Höhe von 1.356m und verfügt über 8 zertifizierte Winterwanderwege. Regelmäßig finden hier die Winterwandertage statt. Zudem werden zahlreiche geführte Wintertouren angeboten. Wer also mal in das Thema Winterwandern in Osttirol hineinschnuppern möchte, macht sich auf nach Kartitsch.
Was du sonst noch im Winter in Osttirol erleben kannst
Rodeln in Osttirol
In Osttirol gibt es im Winter gleich mehrere präparierte Rodelbahnen. Alle Tipps zu den einzelnen Bahnen und Tälern findest du auf der Webseite des Osttirol Tourismus. Meinen Geheimtipp findest du, wie könnte es anders sein, an meinem Lieblingsort in Osttirol, am Zettersfeld.
Hier kannst du von der Meckis Alm über den gespurten Fahrweg bis zur Faschingalm hinab sausen. Oder du verbindest die Rodelpartie mit einer kleinen Wanderung zur Naturfreundehütte, fährst über das Debanttal ab und wanderst Richtung Faschinalm und über die Meckisalm wieder zurück. Die genauen Routen findest du hier im Blog.
Schlitten kannst du beim Skiverleih Moser am Zettersfeld Zentrum oder an Meckis Alm ausleihen.
Eisklettern in Osttirol
Das habe ich tatsächlich noch nie gemacht, finde es aber total spannend. Vielleicht klappt es ja irgendwann mal. Wenn dich das Thema reizt, findest du hier alle Infos.
Langlauf und Biathlon
Auch diese Themen stehen noch auf meiner To-Do-Liste und natürlich gibt es auch dafür in Osttirol verschiedene Möglichkeiten. Schau dich am besten hier um.
Skifahren
Skifahren – das habe ich doch fast vergessen. Natürlich kannst du in Osttirol auch herrlich Skifahren. Wie du sicherlich mittlerweile beim Lesen festgestellt hast, geht das auch am Zettersfeld. Zu diesem Thema switch dich einfach rüber in meinen Blogbericht zum familienfreundlichen Skifahren am Zettersfeld.
Bergwinter in Osttirol
Während ich hier schreibe, freue ich mich nun schon wieder wie verrückt auf den nächsten Bergwinter in Osttirol; auf’s Schneeschuhwandern, auf’s Skifahren und auf’s Toben mit den Hunden im Schnee. Außerdem auf die gemütlichen Berghütten, knisternde Kamine, warme Lichter, die heimelige Stimmung und regionale Leckereien wie Schlipfkrapfen oder Kaiserschmarrn und einen heißen Kakao mit Rum.
Die Winterzeit ist immer eine so ganz wunderbare Zeit zum Runterkommen, zum Entschleunigen, zum Innehalten und Ausruhen. Die Tage sind kürzer, die gemütlichen Abende mit der Familie dafür länger. Und die werden wir bald wieder ausgiebig genießen.
Was macht für dich den Bergwinter aus? Was genießt du am Meisten? Ich freue mich auf deine Antworten.
Bleib gesund und wanderfreudig, deine Dina
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